Skagerrakschlacht

Skagerrakschlacht
Teil von: Erster Weltkrieg (Seekrieg)

Explosion des Schlachtkreuzers HMS Queen Mary
Datum 31. Mai bis 1. Juni 1916
Ort vor Jütland, Nordsee
Ausgang unentschieden
Folgen Verstärkung des U-Boot-Kriegs; Rückgang der strategischen Bedeutung von Großkampfschiffen
Konfliktparteien

Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Deutsches Reich Deutsches Reich

Befehlshaber

Vereinigtes Konigreich John Jellicoe
Vereinigtes Konigreich David Beatty

Deutsches Reich Reinhard Scheer
Deutsches Reich Franz von Hipper

Truppenstärke

28 Schlachtschiffe
9 Schlachtkreuzer
8 Panzerkreuzer
26 leichte Kreuzer
78 Zerstörer
[1] 1 Flugzeugmutterschiff

16 Schlachtschiffe
5 Schlachtkreuzer
6 Einheitslinienschiffe
11 kleine Kreuzer
61 Torpedoboote[2]

Verluste

6.094 Tote
3 Schlachtkreuzer
3 Panzerkreuzer
8 Zerstörer
[3] gesunken mit 115.025 tons
(entspricht 116.871 t)

2.551 Tote
1 Einheitslinienschiff
1 Schlachtkreuzer
4 leichte Kreuzer
5 Torpedoboote
[3] gesunken mit 61.180 t

Die Seeschlacht vor dem Skagerrak, im Allgemeinen auch Skagerrakschlacht oder (nach der englischen Bezeichnung Battle of Jutland) Schlacht von Jütland genannt, war die größte Seeschlacht des Ersten Weltkrieges zwischen der deutschen Hochseeflotte und der Grand Fleet der Royal Navy vom 31. Mai 1916 bis zum 1. Juni 1916 in den Gewässern vor Jütland. Sie war die größte Flottenschlacht zwischen Großkampfschiffen, die überwiegend bei Tageslicht ausgefochten wurde.

Die deutsche Flotte plante einen Vorstoß gegen die Handelsschifffahrt an der Südküste Norwegens, um dabei einzelne britische Einheiten oder Verbände wie die Schlachtkreuzerflotte aufzuspüren. Das Skagerrak ermöglichte dabei einen alternativen Rückzugsweg in die Ostsee. Der britische Nachrichtendienst hatte die deutschen Befehle jedoch auswerten können, und die Royal Navy plante daraufhin, die deutsche Flotte zwischen der Grand Fleet und den Schlachtkreuzern einzuschließen.

Am Nachmittag des 31. Mai trafen die Schlachtkreuzergeschwader aufeinander. Der Kampf verlagerte sich nach Süden, bis es zum Zusammentreffen mit dem deutschen Hauptverband kam. Das britische Geschwader wendete daraufhin nach Norden zur britischen Hauptstreitmacht. Zwischen 19:30 Uhr und Einbruch der Dunkelheit um 21:30 Uhr bekämpften sich dann beide Flotten mit zusammen etwa 250 Schiffen. Im Schutz der Dunkelheit gelang der deutschen Flotte der Durchbruch durch die britische Formation und anschließend die Rückkehr in die Heimathäfen.

Der Ausgang der Schlacht ist differenziert zu beurteilen: Die Briten hatten deutlich höhere Verluste an Menschenleben und Schiffen zu beklagen, obwohl sie die stärkeren Kräfte in die Schlacht führten. Der Erfolg der deutschen Seite bestand de facto jedoch nur darin, ein Unentschieden erreicht zu haben. Darüber hinaus änderte die Schlacht nichts an der strategischen Ausgangslage, was es der Royal Navy ermöglichte, die Seeblockade bis zum Ende des Krieges aufrechtzuerhalten, da die deutsche Hochseeflotte keine Entscheidungsschlacht mehr wagte.

  1. Campbell: Jutland S. 18., S. 24., S., S. 27.
  2. Brooks: The Battle of Jutland S. 146ff. S. 152., S. 158.
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